Die Entstehung von Maserholz

Wenn Maserholz entsteht, dann ist beim Wachstum des Baumes etwas schiefgelaufen. Freunde der edlen Hölzer freut das jedoch ganz besonders, denn der wild verschlungene, in runden Formen angeordnete oder wolkige Faserverlauf ergibt ein ausgesprochen attraktives Oberflächenbild.

Die Ausbildung von Maserknollen ist eigentlich eine Abnormität, die durch schlafende Knospen entsteht. Bäume müssen immer wieder Wachstumsknospen anlegen, aus denen neue Zweige treiben können – das ist für sie lebenswichtig. Manchmal ist dieser Mechanismus aber gestört und der Baum legt zahlreiche Knospen an, die aber nicht austreiben. Diese schlafenden Knospen werden vom umgebenden Holz immer wieder überwachsen und veranlassen den Stamm zu einem verstärkten Dickenwachstum, was zu großen beulen- oder knollenartigen Auswüchsen führt. Häufig geschieht dieser Vorgang nach einer Verletzung des Stammes.

Maserknollen treten immer am Stamm und oberhalb dem Erdreich auf, sie sind nicht zu verwechseln mit Wurzelholz – Holz, das von Wurzelknollen gewonnen wird kann zwar eine ähnlich lebhafte Maserung haben, ihm fehlen aber die Augen als typisches Merkmal von Maserholz. Des Weiteren eignen sich Wurzelknollen nicht zur Verarbeitung zu Furnier – ihr Holz wird z.B. zur Herstellung von Gewehrschäften oder Messergriffen verwendet.

Typische Maserarten sind:

Nadelholz: Vavona Maser, Thuja Maser

Laubholz: Ahorn Maser, Amboina Maser, Birken Maser, Madrona Maser, Myrten Maser, Nussbaum Maser, Pappel Maser und die Rüster Maser

Das Maserholz des amerikanischen Nussbaumes stammt fast ausschließlich von Plantagen an der Westküste Amerikas – die der Produktion von Walnüssen dienen. Ab dem Zeitpunkt der Pfropfung (Veredelung) deformiert und vergrößert sich der als Unterlage verwendete amerikanische Nussbaum und bewirkt die Bildung des Maserwuchses. Eine weitere Maserart, die in Plantagen herangezogen wird, ist die Birken Maser, sie ist in Finnland zu finden.

Dass die Bildung von Maserholz eine Besonderheit ist, erklärt auch den verhältnismäßig hohen Preis, den solche Hölzer erzielen. Doch das ist nicht der einzige Grund. Ein Problem bei Maserknollen sind Einschlüsse von Steinen, Metallteilen, eingewachsene Rinde, Risse, hohle und faule Stellen. Es braucht einiges an Erfahrung, um eine Knolle so aufzuschneiden, dass möglichst viel an verwertbarem Material anfällt.

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